Eisenbahn-Bildbände

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Gerhard Greß

Die Berliner Blockade 1948/49

300 x 210 mm
ISBN: 978-3-8446-6202-3
Artikel-Nr.:6202
[2013]
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Es gibt Denkmale, die nicht an Krieg oder Sieg, sondern an das Überleben vieler Menschen erinnern und – wahrscheinlich gerade deshalb – selbst nach vielen Jahren nichts an Eindringlichkeit und Nachhaltigkeit verloren haben. Eines davon ist das Luftbrückendenkmal in Berlin-Tempelhof. Es erzählt von den vielen Helfern des amerikanischen, britischen und französischen Militärs, die mit 380 amerikanischen und britischen Flugzeugen vom 26. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 – also fast ein Jahr lang – die rund zweieinhalb Millionen Einwohner der drei Westsektoren Berlins über die größte humanitäre Luftbrücke der Geschichte versorgten, nachdem die sowjetische Seite alle Schienen-, Straßen- und Schiffsverbindungen blockiert hatte.

Dieses wohl einzigartige EK-Buch beschreibt mit vielen unbekannten, sehr seltenen und eindrucksvollen Aufnahmen zunächst die Zeit nach Kriegsende, die Verschärfung des Ost-West-Konfliktes, die Währungsreform und in deren Folge die Blockade der Zufahrtswege – nur die Luftkorridore waren frei! Danach hob die Teilung Deutschlands seine staatsrechtliche Einheit bis zur Wiedervereinigung im Jahr 1990 auf.

Kein Eisenbahnbuch im klassischen Sinne ist das vorliegende Werk von Gerhard Greß (+), handelt es doch in weiten Teilen von einer Höchstleistung im Transportwesen auf dem Luftweg, der Versorgung von West Berlin während der Blockade. Und doch handelt das Buch auch von Eisenbahn.

So beschreibt der Autor eindrucksvoll, besonders durch Fotos, den Weg zur Blockade, wo die Bahn einer der Hauptverkehrswege nach Berlin war, die Situation während der Blockade mit der Höchstleistung der Transportflieger und das Ende, wo wieder auf Schiene und Straße die Versorgung der Stadt aufgenommen wurde.
In einem Kapitel beschreibt Gerhard Greß (+) zudem die Feldbahnen, welche beim Bau des Berliner Außenrings, der bis 1961 vollendet war. Er diente dazu, Transportleistungen auf der Schiene durch den Westsektor Berlins zu vermeiden.

Ein Buch, das ganz sicher zahlreiche Leser ansprechen dürfte. Sehr interessant und lesenswert.

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