Fundstücke
1956 entstand der erste sechsachsige Straßenbahn-Gelenktriebwagen der Düsseldorfer Waggonfabrik; ein Jahr später der um ein Mittelteil erweiterte Achtachser. Diese Drehgestellfahrzeuge erwiesen sich sehr schnell als außerordentlich erfolgreich und wurden in über tausend Exemplaren und zahlreichen Varianten gebaut. Die bis Mitte der 1970er Jahre gebauten Gelenkwagen aus Düsseldorf bestimmten lange Jahre das Bild vieler deutscher Straßenbahnbetriebe. Auch Exporte nach Dänemark, in die Niederlande und die Schweiz gab es. Hinzu kamen etliche hundert Lizenzbauten anderer Hersteller im In- und Ausland.
Auch nach Einführung der Niederflurtechnik in den 1990er Jahren gehörten die unverwüstlichen Klassiker noch nicht zum alten Eisen und fanden als Gebrauchtwagen häufig noch eine neue Heimat und waren in Osteuropa ebenso zu finden wie in Ägypten und der Türkei.
Die Autoren beschreiben ausführlich die Entwicklungsgeschichte der Gelenkwagen und ihrer Vorgänger, ihrer Varianten, der Technik sowie die Beschaffungsgeschichte, den Einsatz und den Gebrauchtwagenhandel. Die technischen Daten sind in Tabellen übersichtlich zusammengestellt, auch Statistiken mit den Lebensläufen aller Fahrzeuge fehlen nicht.
Das Bildmaterial ergänzt den Text und dokumentiert den Bau der Fahrzeuge und ihrer technischen Details. Ebenso werden Varianten und Umbauten sowie die Einsätze bei Erst- und Zweitbesitzern dargestellt.
Originalverschweißt, Exemplar mit leichten Mängeln*
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- Vorwort
- Der Straßenbahn-Gelenkwagen im historischen Kontext
Einsatz von Gelenkfahrzeugen bis 1945
Wirtschafts- und Verkehrspolitik Deutschlands von 1933 bis 1945
Straßenbahnen – Verkehrsmittel zweiter Klasse
Die Düsseldorfer Wagenschau
Der Weg zum Einheitsstraßenbahnwagen (ESW)
Vom ESW zum KSW (Kriegsstraßenbahnwagen)
Nach 1945: Der Weg vom Zweiachser zum Gelenkwagen
Neuanfang mit Zweiachsern
Der Zwang zur Rationalisierung
Die Ära der Großraumwagen in Westdeutschland
Der ostdeutsche Weg zum Großraumwagen
Erste deutsche Gelenkwagen der Nachkriegszeit
Straßenbahnen Mitte der 1950er-Jahre - Die Geburtsstätte der DÜWAG-Gelenkwagen
Vom Möbelgeschäft zur Waggonfabrik
Die Gebr. Schöndorff eröffnen ein neues Geschäftsfeld
Die Gründung der Waggonfabrik Gebr. Schöndorff AG
Die Düsseldorfer Waggonfabrik in unruhigen Zeiten
Regulierung der Auftragsvergabe an Waggonfabriken
Das Ende der Gebr. Schöndorff AG
Die Düsseldorfer Waggonfabrik AG wird zur Waggonfabrik Uerdingen AG, Werk Düsseldorf
Leichtbau der Schienenfahrzeuge
Das Werk Düsseldorf spezialisiert sich auf Straßenbahnen
Aus „Straßenbahnen“ werden „Stadtbahnen“
Das Werk Düsseldorf steuert der Schließung entgegen - Der erste DÜWAG-Gelenkwagen
Vorgeschichte
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zum Einsatz von Drehgestell-Gelenkwagen
Rheinbahn und BOGESTRA erteilen erste Aufträge
Das Baukonzept der DÜWAG-Gelenkwagen
Lieferung und Einsatz der ersten DÜWAG-Gelenkwagen
Charakteristische Baumerkmale
Grundsätzliche Betrachtung
Das patentierte DÜWAG-Gelenk
Drehgestelle
Außenansicht und Inneneinrichtung
Türen
Grundsätzliche Betrachtung zur elektrischen Ausrüstung
Starkstromausrüstung
Niederspannungsanlage
Bremsausrüstung
Erprobung in verschiedenen Städten
Vom Sechsachser zum Achtachser
Weiterentwicklung zu einer Zweirichtungsversion
Der DÜWAG-Gelenkwagen wird zum Klassiker - Technische und betriebliche Bewährung
- Bauarten, Lieferungen und Einsatz in Deutschland
Sechsachser für Einrichtungsbetrieb (6xGelER) Bielefeld
Bochum-Gelsenkirchen
Bonn
Braunschweig
Düsseldorf
Duisburg
Essen
Frankfurt am Main
Hannover
Heidelberg
Kiel
Köln
Krefeld
Ludwigshafen
Mannheim(-Ludwigshafen)
Mülheim an der Ruhr
Neuss
Rhein-Haardtbahn
Würzburg
Lieferungen und Verblieb
Achtachser für Einrichtungsbetrieb (8xGelER)
Bauart
Albtalbahn
Düsseldorf
Duisburg
Essen
Frankfurt am Main
Köln
Krefeld
Ludwigshafen
Würzburg
Wuppertal
Sechsachser für Zweirichtungsbetrieb (6xGelZR)
Bauart
Bochum-Gelsenkirchen
Essen
Hagen
Heidelberg
Mainz
Mönchengladbach
Neuss
Vestische Straßenbahnen
Achtachser für Zweirichtungsbetrieb (8xGelZR)
Bonn
Dortmund
Düsseldorf
Frankfurt am Main
Heidelberg
Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft
Umbauten von Sechsachsern in Achtachser
Bauart
Albtalbahn
Bielefeld
Düsseldorf
Duisburg
Essen
Köln
Krefeld
Ludwigshafen
Mülheim an der Ruhr
Umbauten aus Großraumwagen
Bauart
Bochum-Gelsenkirchen
Duisburg
Köln
Wuppertal
Einbau von Niederflur-Mittelteilen
Bauart
Duisburg
Mannheim
Sonderbauarten
Gelenkbeiwagen für die Rhein-Haardtbahn
Zwölfachser für die Rhein-Haardtbahn
Zehnachser für Duisburg - Bauarten, Lieferungen/Lizenzbauten und Einsatz im Ausland
Vorbemerkung
Belgien
Brüssel
Dänemark
Kopenhagen
Schweiz
Basel, Birseckbahn
Basel, BVB
Lizenzbauten in den Niederlanden
Rotterdam
Amsterdam
Lizenzbauten in Österreich
Graz
Innsbruck
Linz
Wien
Gesamtlieferungen
- Zweitnutzung der DÜWAG-Gelenkwagen in Deutschland
Alte Bundesländer
Aachen
Düsseldorf
Karlsruhe
Mainz
Mannheim
Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft
Vestische Straßenbahnen
Würzburg
Wuppertal
Neue Bundesländer
Brandenburg an der Havel
Cottbus
Dessau
Gotha
Jena
Schöneiche-Rüdersdorf - Zweitnutzung der DÜWAG-Gelenkwagen im Ausland
Ägypten
Alexandria
Belgien
Gent
Bosnien und Herzegowina
Sarajevo
Bulgarien
Sofia
Finnland
Helsinki
Frankreich
Lille
Iran
Mashhad
Japan
Hiroshima
Kroatien
Osijek
Zagreb
Niederlande
Rotterdam
Österreich
Graz
Innsbruck
Polen
Elblag/Elbing
Grudziadz/Graudenz
Katowice/Kattowitz
Krakow/Krakau
Lodz
Poznan/Posen
Szczecin/Stettin
Rumänien
Arad
Braila Brasov/Kronstadt
Craiova
Resita/Reschitz
Timisoara/Temeschburg
Russland
Kaliningrad/Königsberg
Schweden
Norrköping
Schweiz
Basel, BLT
Genf/Genève
Serbien
Beograd/Belgrad
Türkei
Konya
Ungarn
Miskolc
Zwischenhändler - Der DÜWAG-Gelenkwagen heute
- Beispiele deutscher Konkurrenzprodukte seit 1956
- Anmerkungen, Literatur und Quellen
Allgemeines Literaturverzeichnis
Anmerkungen und Quellen - Der klassische DÜWAG-Gelenkwagen in Farbe
- Einzelnachweise der DÜWAG-Gelenkwagen
- Abkürzungsverzeichnis
Die Geschichte dieses Wagentyps - und zugleich die Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs im Nachkriegsdeutschland - erzählt ein faktenreiches und exzellent geschiebenes Buch, das soeben im EK-Verlag erschienen ist. Nicht nur Straßenbahnfreunde werden es mit Genuss studieren, auch der Bilder wegen, die viele Erinnerungen wecken und einen Querschnitt durch die Innenstädte des Wiederaufbaus zeigen.
(Darmstädter Echo, 09.12.13, Klaus Honold)