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Seit der Öffnung der nationalen Schienennetze (open access) hat sich in den Staaten der Europäischen Union der Wettbewerb auf der Schiene unterschiedlich stark entwickelt. Zu den nationalen Eisenbahnverkehsunternehmen wie DB, SNCF, SNCB, Trenitalia, Renfe, NS, DSB, SBB, ÖBB sind viele weitere Verkehrsunternehmen hinzugekommen, die in Konkurrenz zu den ehemaligen Staatsbahnen versuchen, sich im Personen- oder auch im Güterverkehr am Markt zu behaupten.
Vor allem im Güterverkehr sind viele Eisenbahnverkehrsunternehmen grenzüberschreitend tätig. Von den Seehäfen ins Hinterland in West-Ost-Richtung oder in Nord-Süd- oder Süd-Nord-Richtung wächst der Güterverkehr auf der Schiene ständig an. Von Scandinavien nach Süden oder den ARA-Häfen zum Mittelmeer ist der Schienengüterverkehr ständig angewachsen. Europäische Verkehrsachsen (TEN-V) sollen sollen präferenziert ausgebaut werden, um den Wettbewerb auf der Schiene zu stärken. Dazu gehören auch einheitliche technische Hilfsmittel wie ETCS und ERTMS, die den Eisenbahnbetrieb sicher und nach überall gleichen Normen regeln sollen. Während in Mitteleuropa alle großen Bahnnetze die gleiche Spurweite haben sind im Westen (Portugal, Spanien) wie im Osten (Finnland, Rußland, Ukraine) die Spurweiten größer und nicht kompatibel für durchgehende Verkehre.
Der Eisenbahnatlas EU dokumentiert diese Vielfalt der Bahnen in einem maßstäblichen Kartenwerk mit zahlreichen Zusatzinformationen.