Elektrolokomotiven
Für das neue IC-Netz entwickelte die DB ab 1969 den elektrischen Schnelltriebzug der Baureihe 403/404. Als „Zug der Zukunft“ erhielt er eine stromlinienförmige Kopfform und Kosenamen wie „Donald Duck“ oder „weißer Hai“.
Die drei Züge verkehrten von September 1974 bis Mai 1979 im Intercity-Plandienst zwischen München und Bremen. Durch den langen Laufweg bei zwei täglichen Umläufen waren die Kilometer-Laufleistungen der eingesetzten Garnituren mit über 1.500 km/Tag außerordentlich hoch. Eine Serienbestellung dieser Züg unterblieb jedoch.
1981 kam es zu einer Kooperation von DB und Lufthansa. Als „Lufthansa Airport Express“ zwischen Frankfurt und Düsseldorf starteten die drei Garnituren am 27. März 1982 in ihre zweite Einsatzkarriere. Das elegante, jet-ähnliche Aussehen des ET 403 passte hervorragend zu diesem „Flug auf Höhe 0“. 1993 wurde die Zusammenarbeit beendet.
Das neue EK-Baureihenbuch beschreibt in allen Einzelheiten die Entwicklung des ET 403 mit einer Kombination aus wagenbaulichen Neuerungen und erprobten elektrischen Komponenten. Die Einsatzgeschichte mit den verschiedenen Stationen, die lange Standzeit, sowie die schließlich doch noch realisierte Aufarbeitung des ET 403 ergeben einen ungewöhnlichen Lebensweg mit Licht und Schatten, der in diesem Buch ausführlich und spannend nachgezeichnet wird.