Alte Meister der Eisenbahn-Photographie
Der Name Lutz Hornung ist für viele Eisenbahnfreunden ein Begriff für hervorragende Fotografie. Dieser Mann war als waschechter Berliner durchaus noch von preußischen Idealen geprägt, und so ist der Drang nach Perfektionismus in seinen Eisenbahnbildern fast immer greifbar. Mit Akribie behandelte er das Thema Eisenbahnfotografie und seine daran verbundenen hohen Ansprüche. Auf seinen Bildern musste die Loknummer stets sauber erkennbar und der Zug in Gänze zu sehen sein.
Die fotografischen Aktivitäten Lutz Hornungs erstreckten sich weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Berlin hinaus, in deren Westteil er nach der Teilung der Stadt lebte. Über Verwandtschaft in Staßfurt fand er bereits in früher Jugend den Zugang zur Dampftraktion bei der Deutschen Reichsbahn in der DDR. Währenddessen wurde seine zweite Heimat, Beratzhausen in Bayern, die Basis für die Dokumentation der Lokomotiven bei der Bundesbahn. In über 40 Jahren fotografischer Tätigkeit entstand ein Archiv, dass in seiner Bandbreite motivisch wie technisch anspruchsvolle Betriebsaufnahmen nahezu sämtlicher deutscher Loks aller Traktionsarten beider deutschen Staatsbahnen.
Mit dem Bildband „Alte Meister – Lutz Hornung“ erweitert der EK-Verlag die Reihe der „Alten Meister“ und würdigt auf 144 Seiten mit ca. 180 Aufnahmen das Wirken dieses Meisterfotografen. Dabei kommen sowohl die Freunde von Streckenbildern als auch die Anhänger von Typenaufnahmen in Bahnbetriebswerken auf ihre Kosten.
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