Eisenbahn-Bildbände

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Norman Kampmann

Erlebnis Erzberg

Rückblick auf den Dampfbetrieb Hieflau – Eisenerz – Vordernberg – Leoben
160 Seiten mit 184 Abbildungen
300 x 210 mm
ISBN: 978-3-8446-6433-1
Artikel-Nr.:6433
[2024]
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Noch in den siebziger Jahren ließ sich in der österreichischen Steiermark, mitten in den Eisenerzer Alpen, ein faszinierender planmäßiger Dampflokbetrieb auf einer einzigartigen Strecke erleben. Auf der knapp 15 km langen Zahnradbahn von Eisenerz über den Präbichl hinab nach Vordernberg vollbrachten die noch aus der k.u.k.-Zeit stammenden Zahnraddampflokomotiven der ÖBB-Reihe 97 sowie ihre nur wenig jüngeren Schwestern der Reihe 197 täglich Höchstleistungen. Ihre Aufgabe war es, das im etagenförmigen Tagebau am Erzberg gewonnene siderithaltige Gestein zu Tal zu befördern, von wo aus es in Ganzzügen zur Weiterverarbeitung in die Hüttenwerke nach Donawitz und Linz gelangte.

Der neue Bildband erinnert in eindrucksvollen Farb- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen an eine der damals europaweit spektakulärsten Eisenbahnstrecken mit Dampflokbetrieb. Neben seltenen Betriebsaufnahmen der hier zeitweise eingesetzten stärksten Zahnraddampflokomotive der Welt (Reihe 297) werden auch die Zulaufstrecken Hieflau – Eisenerz und Leoben – Vordernberg sowie die Werk- und Förderbahnen des Stahlwerks Donawitz sowie am Erzberg bildlich gewürdigt.

  • Vorwort
  • Hand in Hand: Die Erzbergbahn und die Schwerindustrie
  • Die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft
  • Schmal- und Regelspurbahnen im Tal
  • Eine Eisenbahn über den Erzberg
  • Mächtige Zahnrad-Dampflokomotiven
  • Rasante Steigerung der Erz-Fördermengen
  • Auf und ab zwischen den Weltkriegen
  • Kriegswichtiges Erz
  • Ausbau der Infrastruktur ab 1938
  • Demontagen und Stillstand nach Kriegsende
  • Wiederaufbau und Modernisierung
  • Eine Zahnraddiesellok für die Zfst. Vordernberg
  • Das „Dampf-Aus” auf den Zulaufstrecken
  • Weniger Förderbahnen – kein Dampflokbetrieb
  • Adhäsionstriebfahrzeuge auf der Erzbergbahn
  • Eine letzte Galgenfrist für den Dampfbetrieb
  • Krise am Berg – Verlust des Planbetriebs
  • Güter- und Museumsbahnverkehr heute
  • Der Bergbau heute
  • Bilderstrecke – Eine Reise über den Erzberg
  • Besuch im Stahlwerk Donawitz
  • Literatur- und Quellenverzeichnis


[...] Das Buch ist übersichtlich und in überschaubare Abschnitte  gegliedert (siehe Inhaltsverzeichnis); der Verfasser folgt damit schrittweise der Entwicklung des Eisenerzabbaus und der Verhüttung in der  Steiermark und fügt nach und nach den Aufbau des Schienennetzes   bei Erschließung,  Ausbeutung und Verarbeitung des Rohstoffes hinzu. So ist die Darstellung über viele Jahrhunderte hinweg  (von der Bronzezeit bis heute) wie ein spannendes Geschichtsbuch zu lesen. Abbau und Verhüttung erfolgten wie in vielen anderen Regionen Europas und entwickelten sich erst im Laufe der Zeit und der fortschreitenden Industrialisierung zu einer großen Unternehmung. Der Verfasser beweist, dass er sich mit dieser Materie auseinandergesetzt hat und belegt dies mit Jahreszahlen und Angaben von Produktionsleistungen. [...]

[...] Der 2. Teil des Buches hat zu Recht die Bezeichnung „Bildband“ verdient, hier gibt es die „Bildstrecke – Eine Reise über den Erzberg“. In Schwarz-Weiß und in Farbe, meist ganz- und halbseitig, taucht der Betrachter unmittelbar ein in die Landschaft rund um den Erzberg, in die Bahnanlagen und Strecken, in den Transport des Eisenerzes zur Verhüttung sowie in die Präsentation sowohl der  Vielfalt der Triebfahrzeuge als auch in die Einzigartigkeit besonderer Loks wie der BR 97/4. Es dampft auf den meisten Fotos,- es ist einfach ein Vergnügen (und sicherlich nicht nur für den Nostalgiker!), die Fotos zu genießen. Die Texte zu den Fotos sind sehr ausführlich; hier erfährt man Genaues über die Strecke (Streckenverlauf und -Profil), über den durchfahrenen Landschafts-Abschnitt und darüber, was rechts und links der Trasse gerade geschieht [...]

[...] „Erlebnis Erzberg, Rückblick auf den Dampfbetrieb Hieflau – Eisenerz- Vordernberg – Leoben“ ist ein außerordentlich gelungenes Werk, wird jedem Eisenbahnfreund Lese- und Schau–Freude bereiten und ist im besonderen Maße zu empfehlen.

Peter Höhbusch/www.eisenbahn-europa.de/Juli 2024


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